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oba aba – unverpackt poschta & käffala, Chur

Umweltschutz beginnt für Natacha Espirito Santo im Kleinen – jeder kann etwas dazu beitragen!

Natacha Espirito Santo hat nach ihrem Biologiestudium in Basel den Weg zurück in ihre Heimat, ins Churer Rheintal gefunden. Zusammen mit Nicole Derungs und Andrina Caprez gründete sie Ende 2018, finanziert durch eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne, das oba aba. Der innovative «unverpackt- Laden» ist zwar noch ein ganz junges Unternehmen und trotzdem gehört er bereits zum festen Kern der Churer Altstadt.

Hinter dem Konzept von oba aba steckt noch so viel mehr als nur ein toller, trendiger Einkaufsladen

Im oba aba können biologische, lokale und saisonale Lebensmittel zu fairen Preisen gekauft werden. Die Produkte sind unverpackt oder in Mehrwegsystemen erhältlich und treffen exakt den Nerv der Zeit. Natacha nutzt diese Plattform um das Thema Umweltschutz einer breiten Bevölkerung näher zu bringen und um zu sensibilisieren, in welchem Überfluss wir eigentlich leben.

Natacha Espirito Santo ist weder besonders grün oder alternativ aufgewachsen. Und zu unserer Überraschung war es nicht einmal das Biologiestudium, welches sie zum Umdenken in Bezug auf Verschwendung im Alltag und Umweltschutz im Allgemeinen aufmerksam gemacht hat. Nein, es war wie sie leicht beschämt sagt, Netflix.

«Anstatt fürs Studium zu lernen klickte ich mich durch Netflix und bin bei «A Plastic Ocean» gelandet und hängengeblieben. Der Film hat mein persönliches Umdenken in Bezug auf Umweltschutz und Verschwendung im Alltag angestossen. Der Zugang zur wissenschaftlichen Arbeit hat es mir zusätzlich ermöglicht, mein Wissen zu vertiefen und den wirklichen Wandel für mich selber umzusetzen. »

Inspirierende Kontakte befruchten einander

Die beiden «ZeroWaste»-Läden «Foifi» und «Chez Mamie» dienten als Inspiration für Natacha ein solches Konzept auch im Churer Rheintal umzusetzen. Tara Welschinger nennt Natascha ihre Mentorin. Durch sie entstand der Kontakt zum Aktivisten Rob Greenfield, mit welchem sie im Jahr 2017 in Chur eine öffentliche Veranstaltung zum Thema «ZeroWaste» durchführte. All diese Kontakte halfen Natacha ihren Traum ein Stück näher zu kommen und ihre Philosophie einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

«Die Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten ermöglichen es mir exakt dort in den Prozess einzugreifen wo eben auch Hilfe gefordert ist. Ich weiss wo ich investiere und beteilige mich nicht einfach am Erfolg eines grossen Unternehmens. Ich bin stolz darauf, wenn ein Getreideproduzent, der uns die Teigwaren liefert neu eine Mitarbeiterin nur für diese Produktion einstellen und so selber wachsen kann. »

Wir müssen lernen zu Verzichten

Natacha ist sich bewusst, dass sie die Welt und unser Verhalten nicht von heute auf morgen ändern kann. Doch appelliert sie an jeden Einzelnen von uns, kleine Veränderungen im Alltag vorzunehmen, die Einfluss auf eine nachhaltige Umwelt haben. Verzicht beziehungsweise eine Verlagerung der eigenen Prioritäten ist dabei unabdinglich.

Zum Schluss gibt Natacha uns noch 3 Tipps mit auf den Weg, wie ein Anstoss zur persönlichen Veränderung im ganz Kleinen vorgenommen werden kann:

  • Beim Einkaufen eine Stoff- oder Papiertasche dabeihaben und offenes Gemüse und Früchte in Mehrwegnetze abfüllen – somit braucht es keine Plastiktütchen mehr.
  • Verzichte auf Cellophan und Alufolie. Super schöne Alternativen sind Bienenwachstücher oder Behälter aus Glas oder Email.
  • Auch rund um unsere Hygiene ist ein plastikfreies Leben möglich – fang mit was Leichtem an, wie die Zahnbürste aus Bambus oder fester Haarseife, anstelle von flüssigem Shampoo.

Wir freuen uns, Natacha Espirito Santo und ihr Team vom oba aba an der Raiffeisen Futura als eine Ausstellerin des Nachhaltigkeitsmarktes zu begrüssen.

Mehr zu oba aba auf Instagram und ihrer Webseite finden Sie hier.

www.instagram.com/obaaba_chur

www.obaaba.ch

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